- Munk
- Mụnk,1) Andrzej, polnischer Filmregisseur, * Krakau 16. 10. 1921, ✝ (Autounfall) zwischen Łowicz und Sochaczew 20. 9. 1961; drehte zunächst Dokumentarfilme, ab 1956 v. a. Spielfilme mit kritischem Ansatz und formalem Einfallsreichtum.Filme: Der Mann auf den Schienen (1956); Eroica Polen 44 (1957); Das schielende Glück (1960); Die Passagierin (1961, unvollendet; fertig gestellt von Witold Lesiewicz 1963).3) Georg, eigentlich Paula Buber, geboren Wịnkler, Schriftstellerin, * München 14. 6. 1877, ✝ Venedig 11. 8. 1958; von der Romantik beeinflusste Erzählerin; Ȋ mit M. Buber.Werke: Romane und Erzählungen: Die unechten Kinder Adams (1912); Die Gäste (1927); Am lebendigen Wasser (1952); Muckensturm (1953); Geister und Menschen. Ein Sagenbuch (herausgegeben 1961).4) [moȖg], Kaj Harald Leininger, dänischer Schriftsteller, * Maribo 13. 1. 1898, ✝ (von der Gestapo ermordet) bei Silkeborg 4. 1. 1944; Pfarrer in Vedersø (Westjütland). Munk, in der Geisteshaltung S. Kierkegaard verpflichtet, setzte sich in seinen Dramen mit theologischen, philosophischen und politischen Fragen auseinander; Gestalten der Weltgeschichte, u. a. Herodes in »En idealist« (1928), Heinrich VIII. in »Cant« (1931), bestimmten seine ersten Dramen, daneben entstanden Bühnenstücke um die Liebe und das Vertrauen in die Macht des Glaubens (»Ordet«, 1932); später wandte er sich dem aktuellen politischen Geschehen zu, u. a. in »Sejren« (1936) und »Han sidder ved smeltediglen« (1938); ferner Lyrik, Predigten, Reisebeschreibungen.A. O. Schwede: Verankert im Unsichtbaren. Das Leben K. M.s (1970);C. Eisenberg: Die polit. Predigt K. M.s (1980).
Universal-Lexikon. 2012.